Im Team Dr. Bräuning werden Voruntersuchungen, Operationen und Nachkontrollen in zertifizierter hoher Qualität durchgeführt.

intravitreale Injektion

Durchführung: ambulant

Zeit:       10 min

Narkose:     Augentropfen

Therapieplan:   PRN oder Treat & Extend

Überwachung: auf Wunsch Anästhesist, jedoch regelmäßig nicht notwendig

Intravitreale Injektion (IVOM)

Statistisch betrachtet entwicklen ca. 30% der über 60 – jährigen Menschen Zeichen einer Makuladegeneration. Damit ist die Makuladegeneration nicht allein als Erkrankung zu verstehen, sondern auch als Entwicklung des Lebensalters.

Man unterscheidet grob nach einer „trockenen“ und einer „feuchten“ Form. Die Entwicklungsmechanismen  sind noch nicht vollständig geklärt. Als sicher gilt eine genetische Anlage (Vererbung), die durch weitere Umstände postiv oder negativ beeinflußt werden kann. Sichtbar werden bei der trockenen Form „Ablagerungen“,  reduzierte Durchblutung (Choroidea bzw. Aderhaut) und die Reduktion von Pigmentepithelzellen.

Entwicklung einer Makualdegeneration

Im Rahmen von entstehenden „Instabilitäten“ oder Sauerstoffdefiziten , „undichten“ Blutgefäßen oder Blutgefäßneubildungen (CNV) kann Flüssigkeit in die Makula einfließen. Dies führt zu einer Sehminderung und ggf. Bildverzerrung. Diesen Zustand bezeichnet man als „feuchte“ Makuladegeneration. Eine „feuchte Makula“ kann ebenso im Rahmen von Diabetes oder Gefäßverschlüssen (Venenverschluß) entstehen. Es ist für die Prognose bedeutsam, diese Flüssigkeiten möglichst bald wieder aus der Netzthaut herauszubekommen.

Behandlung feuchte Makuladegeneration

Zur Behandlung der „feuchten Makula“ stehen kompetente Medikamente zur Verfügung die in den Glaskörperraum gespritzt werden. Dieser Vorgang wird intravitreale Injektion oder auch IVOM (intravitreale operative Medikamenteneingabe)  genannt. Zahlreiche Netzhauterkrankungen lassen sich durch IVOM behandeln:

  • Die feuchte Form der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD).
  • Das diabetische Makulaödem.
  • Das Makulaödem bei Venenverschlüssen der Netzhaut.
  • Die choroidalen Neovaskularisation bei hoher Myopie (Kurzsichtigkeit).
  • Die aktive Uveitis.

Typischerweise sind als Anfangsdosis 3 Injektionen im Abstand von 4 Wochen nötig. Die Flüssigkeit in der Netzhaut wird daduch wieder entfernt und die Sehschärfe steigt wieder an. Feuchte Makuladegenerationen neigen jedoch zum Rezidiv (Wiederholung).  Je nach Zustand der Netzhaut und Ausprägung der Makuladegeneration dienen Injektionen dazu, die Sehschärfe zu stabilisieren oder wesentlich zu verbessern.  Bei einer wenig ausgeprägten Makuladegeneration ist die Anhebung der Sehschärfe nach IVOM von initial 30%  auf wieder 100% keine Seltenheit.

Medikamente

Wir verwenden, je nach Krankheitsbild und Ansprechen, unterschiedliche Medikamente (Lucentis®, Avastin®, Eylea®, Ozurdex®, Jetrea®, Beovu®). Die Basis einiger dieser Medikamente bilden Hemmstoffe des Wachstumsfaktors VEGF. Biosimilars, also günstigere ähnliche Medikamente, verwenden wir nicht. Unser kooperierendes Reinraumlabor kann Ihnen die obigen Medikamente, bei gewünschter Auseinzelung, zu einem wesentlich günstigeren Preis anbieten. Dies kann vorwiegend für Versicherte einer privaten Krankenversicherung interessant sein.

Symptome

  • Sehschärfenreduktion
  • Metamorphopsien (Linienkrümmung)
  • Farbsinn Reduktion
  • Kontrastverlust
  • Fixationsschwierigkeiten
  • bewegliche Buchstaben / Zahlen

Schritte

  1. Bildgebung / Untersuchung
  2. Diagnose „feuchte Makula „
  3. Besprechung Möglichkeiten
  4. Therapieplan
  5. IVOM (intravitreale Injektion)