Im Team Dr. Bräuning werden Voruntersuchungen, Operationen und Nachkontrollen in zertifizierter hoher Qualität durchgeführt.

Operation

Durchführung: ambulant

Operationszeit:    8-15 min

Narkose:           örtliche Betäubung

Überwachung: Anästhesist

Sehfähigkeit: Folgetag

Haltbarkeit Linse: keine Begrenzung

 

 

Grauer Star (Katarakt)

Auf Grund veränderter Stoffwechsel-Prozesse und Linsenverdichtung durch Zellwachstum trübt die natürliche Augenlinse im Laufe des Lebens unaufhaltsam ein. Der Graue Star entwickelt sich in der Regel schleichend, so dass er von den Betroffenen zunächst weniger wahrgenommen wird. Erste Sehprobleme werden häufig ab dem 60. Lebensjahr bemerkt.

Behandlung:

Der Graue Star kann ausschließlich operativ behandelt werden, indem die trübe Linse gegen eine klare Kunstlinse ausgetauscht wird.

Mit der heutigen modernen Technik erfolgt diese Routineoperation mittels feinster Instrumente über einen kleinen Schnitt (2,0-2,5 mm), welcher unter dem Mikroskop genau geführt wird . Zuerst wird die trübe Linse  zerkleinert und abgesaugt, bis nur die klare Linsenkapsel erhalten bleibt. Im Anschluss wird eine dünne, gefaltete Kunstlinse ins Auge eingebracht, die sich im Kapselsack entfaltet und fest verankert.

Die Operation wird ambulant bei örtlicher Betäubung des Auges durchgeführt. Eine Vollnarkose ist im Allgemeinen nicht erforderlich. Wenn keine anderen Augenerkrankungen vorliegen (z. B. Glaukom, Makuladegeneration) ist in der Regel schon am Tag nach der Operation das Sehen gut.  Im Folgenden werden kurz implantierbare Kunstlinsentypen beschrieben, die von Dr. Bräuning implantiert werden können.

Monofokal-Intraokularlinsen:

Monofokallinsen ermöglichen nach der Operation eine scharfe Sicht in die Ferne oder wenn gewünscht in die Nähe.  In Frage kommende Monofokallinsen unterscheiden sich in ihrer Abbildungsqualität / Güte und zusätzlichen Eigenschaften wie Schärfentiefe (ETF) , Filter, Farbübertragung  und Kontrastverhalten. Dr. Bräuning kennt durch seine Entwicklungserfahrung  die unterschiedlichen Intraokularlinsen bezüglich Materialeigenschaften, Filter und Optikdesigns und Fertigungspräzision sehr genau. Lassen Sie sich beraten, welche Intraokularlinse am besten für Sie passt.

EDF / EDOF – Intraokularlinsen:

EDF /EDOF steht für „Extended Depth of Focus„oder auch für „Extended Range of Focus“. Diese Intraokularlinsen ermöglichen eine verbesserte Schärfentiefe, also einen grösseren Schärfenbereich . Praktisch bedeutet das, dass aufgrund der grösseren Schärfentiefe die operative Refraktionssicherheit grösser ist, bzw. die  Nahsicht besser ist, als bei einer reinen Monofokalintraokularlinse. EDF -Intraokularlinsen stellen eine Zwischenlösung zwischen Multifokal-Intraokularlinse und Monofokallinse dar. Entsprechend dem Design besteht einen „engere Verwandschaft“ zur Multi- bzw. Bi- oder Trifokallinse einerseits oder Monofokallinse andererseits.

Torische Monofokal- Intraokularlinsen:

Torische Monofokallinsen korrigieren eine bei einigen Patienten vorliegende Hornhautverkrümmungen zusätzlich. Wird das Auge bei wesentlicher Hornhautverkrümmung nur mit einer reinen Monofokallinse versorgt, so ist für eine scharfe Sicht in die Ferne eine Brille notwendig. Um auch bei wesentlicher Hornhautverkrümmung eine scharfe Sicht in die Ferne ohne Brille zu ermöglichen, können torische Intraokularlinsen verwendet werden. Die torische Monofokallinse wird in der Regel von jeder privaten Krankenversicherung übernommen, jedoch zumeist nicht durch gesetzliche Krankenversicherungen.

Multi-Bi-Trifokal-Intraokularlinsen:

Wenn Sie Ihrer Brille überdrüssig sind, können wir Ihnen anstelle einer Monofokallinse eine  „Multifokallinse“ (bzw. Bi- oder Trifokallinse)  implantieren, welche die Brille in den allermeisten Lebenssituationen überflüssig macht. Multifokallinsen ermöglichen nach einer Operation scharfe Sicht in die Ferne und auch in die Nähe. Dies wird durch eine hierfür gestaltete Optik erreicht. Verschiedene Optikdesigns ermöglichen entweder Brillenfreiheit ( Sie brauchen keine Brille zum Lesen oder für die Ferne) oder Brillenunabhängigkeit ( Sie können Lesen, benutzen jedoch für längeres Lesen oder für sehr kleine Details eine Brille).  Da sich Sehen in der Ferne, im Zwischenbereich und in der Nähe abspielt ist es sinnvoll, die Auswahl der Multifokallinse auf Ihre Sehanforderung  abzustimmen. 

Bei Interesse beraten wir Sie gerne individuell und ausführlich und führen dazu hierfür notwendige  Eignungstests  durch. Nicht in jedem Fall ist es möglich eine Multifokallinse, aufgrund div. Gegebenheiten des Auges, zu implantieren. Dies hängt unter anderem von anatomischen Gegebenheiten und vom „Gesundheitszustand“ des Auges ab. Wichtig zu wissen ist auch, dass Multifokallinsen mit 90%  Wahrscheinlichkeit Blendeffekte insbesondere Nachts hervorrufen. (Bsp. Lichter von entgegenkommenden Autos haben Lichtkränze) Dies wird von Menschen mit ausgeprägtem Wunsch nach Brillenfreiheit nach Eingewöhnung kaum mehr wahrgenommen. Für andere Menschen jedoch, die nicht den Komfort sondern die optische Qualität in den Vordergrund ihrer Erwartung stellen, ist eine Monofokal oder EDOF Linse besser geeignet.

ADD-ON-Intraokularlinsen:

Add On Intraokularlinsen können zusätzlich zu bereits implantierten Intraokularlinsen implantiert werden. Add On IOL gleichen Refraktionsdefizite aus oder können zusätzliche Funktionalität wie Multifokalität bringen. Wenn Sie also beispielsweise vor vielen Jahren (als Multifokallinsen noch nicht am Markt waren) am grauen Star operiert wurden und nun Brillenfreiheit wünschen, so kann dies unter best. Voraussetzung durch Implantation einer Add -ON Intraokularlinse erreicht werden.

Add-on Multifokal  Intraokularlinsen erfreuen sich auch zunehmender Beliebtheit als Alternative zur Trifokal Intraokularlinse. Hier wird bei der Operation eine Monofokal Linse in den Kapslesack implantiert und gleichzeitig eine Add On Linse darüber abgelegt. Vorteil: Wird Multifokalität nicht vertragen, kann die Add On Linse problemlos jeder Zeit wieder explantiert bzw. entnommen werden.

Allgemein gilt:

Eine einmal (in den Kapselsack) implantierte Intraokularlinse verbleibt lebenslang im Auge, hat kein „Verfallsdatum“  und kann in der Regel nur mit erheblichem Aufwand und Risiko explantiert bzw. getauscht werden. ( Ausnahme Add-On Linse) Es ist daher wichtig, dass Sie sich auch für Ihre eigene Entscheidung genügend Zeit lassen, um sich für die für Sie  „richtige“  Lösung zu entscheiden. Die Mehrzahl aller Operationen wird heute bundesweit immer noch von der Monofokallinse bzw. Monofokal Premium Linse oder Monofokal torischen Linse dominiert.

 

Premiumlinsen und Multifokallinsen sowie auch Brillen  sind in der Regel keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

Symptome

  • Sie sehen unscharf
  • Sie sehen verzerrt
  • Sie sind bei Gegenlicht geblendet
  • Farben haben sich verändert
  • Bei Dunkelheit sehen Sie schlechter
  • Ihr Sehen hat sich insgesamt verschlechtert
  • Die Sehschärfe im Seitenvergleich ist unterschiedlich

Schritte

  1. Diagnose Linsentrübung
  2. Besprechung Möglichkeiten
  3. Lasermessung
  4. Auswahl Intraokularlinse und Funktionen
  5. Operation